In unserem Magazin findest du weitere Informationen zu den Eigenschaften sowie Anwendungen und Bearbeitung von Holz, Metall und Kunststoffplatten.

Stahl, Edelstahl und Aluminium

Für einen Laien stellt sich oft die Frage: Welches Blech ist für das eigene Vorhaben geeignet?

Es gibt Bleche aus Edelstahl, Stahl und Aluminium. Für jedes Vorhaben gibt es das geeignete Blech. Benötigt es eine hohe Belastbarkeit, dann sollte Stahl zum Einsatz kommen. Edelstahl ist vor allem rostbeständig und lässt sich vielseitig einsetzen. Vor allem ist es im Küchen- und Wohnbereich optimal einsetzbar. Aluminium ist der leichteste Baustoff in diesem Produktsegment. Es wird gerne in der Raumfahrt- und Luftindustrie verwendet.

Blech ist nicht gleich Blech

Zum einen gibt es das Feinblech. Es ist dünner als 3 Millimeter. Je nach Stahlsorte sind diese Bleche verzinkt, verkupfert, verzinnt, vernickelt oder lackiert, emailliert oder kunststoffbeschichtet. Veraltet ist das Mittelblech. Das Mittelblech wird seit dem Jahre 1981 nicht mehr als Mittelblech genormt. Heute wird lediglich zwischen Fein- und Grobblech unterschieden. Grobblech besitzt eine Dicke von mehr als 3 Millimeter. Die maximale Dicke von Grobblechen beläuft sich auf 175 Millimeter.

Handwerker lieben das Stahlblech

Im Bau- und Maschinenbausektor wird zumeist das Stahlblech eingesetzt. Die Metalllegierung ist extrem widerstandsfähig und ist zudem leicht zu verarbeiten. Innerhalb des Stahls gibt es verschiedene Verwendungszwecke. Rohstahl ist eine Metalllegierung und lässt sich leicht umformen. Der stoß- und abriebfeste Stahl ist für den Innen- sowie Außenbereich geeignet. Stahlblech eignet sich besonders zum Schweißen, Bohren und Biegen. Verzinkter Stahl ist feuerverzinkt und widerstandsfähig gegen Rost. Ein idealer Stahl für Geländer oder als Wandschutz. Die metallische Legierung kann vielseitig im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden. Der rutschsichere Stahl oder Tränenstahl genannt eignet sich für die Bodenverlegung, wie bspw. für Treppenstufen oder Eingangsbereiche. Cortanstahl ist beliebt im Bereich von Gartenelementen oder Dekoelementen. Der ungekrönte Star unter den Metallblechen ist Edelstahl. Er ist ein rostbeständiges Metall und enthält Nickel und Chrom. Ein idealer Baustoff für den Innen- und Außenbereich. Das robuste Material ist unempfindlich gegen hohe Temperaturen und verträgt die Säuren diverser Lebensmittel. Der häufigste verwendete Edelstahl ist der Gebürstete. Er ist vielseitig einsetzbar. Der Edelstahl ist mit einer Folie geschützt, wie der gebürstete Edelstahl. So werden Kratzer vorgebeugt.

Das Leichtgewicht unter den Metallen Aluminium ist leicht und robust gleichzeitig.

Es wird nach Stahl am häufigsten eingesetzt. Es lässt sich leicht bearbeiten. Dieses Metall ist beliebt in der Luftfahrtindustrie. Das Rohaluminium kann im Innen- und Außenbereich zudem verwendet werden. Das Aluminium-Riffelblech besitzt die markanten schachbrettartigen Rauten. Auch dieses Riffelblech ist optimal geeignet für z. B. Treppenstufen oder Eingangsbereiche. Das rutschsichere Aluminiumblech zeichnet sich durch seine Abrieb- und Stoßfestigkeit aus. Das Aluminium-Riffelblech Das universelle Material lässt sich vielseitig einsetzen. Ob im Innen- oder Außenbereich, ist es dank seiner hervorragenden Eigenschaften sehr beliebt. Warzenblech, Tränenblech oder Linsenblech sind weitere Bezeichnungen für das Aluminiumriffelblech. Das Material ist trotz des geringen Gewichts unverwüstlich. Es ist beständig gegen aggressive Stoffe. Gerne wird es aufgrund seiner Langlebigkeit in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Ober Treppenstufen, Industrieböden oder in Schiffen, Flugzeugen oder Fahrzeugen ist es dankbar durch seine hohe Belastbarkeit. Gerne werden sie im Designbereich genauso verwendet. Geschätzt wird es zudem für seine Rutschfestigkeit. Vor allem im Nassbereich ist es besonders geeignet. Je nach Blechart liegen ein bis fünf Rippen nebeneinander. So entsteht ein Karomuster.

Das moderne Bearbeiten von Blechen

Es gibt mehrere Möglichkeiten der Bearbeitung von Blechen. Zum einen das Laserschneiden sowie das Plasma- bzw. Autogenschneiden. Genauso kann Blech gebogen werden. Das Biegen findet mittels spezieller Biegemaschinen statt. Geringfügiges Biegen kann je nach Stärke des Materials leicht selbst vorgenommen werden. Um dein Blech selbst zu bearbeiten, reichen oft schon einfache Werkzeuge aus. Bei dünnen Blechen ist eine einfache Bearbeitung mittels Blechschere möglich. Bei etwas dickeren Blechen, etwa bis zu 1,5 mm Stärke, bietet sich eine Stichsäge mit einem Metallsägeblatt sowie eine Handsäge an. Für Bleche ab 1,5 mm Stärke greift man am besten zu einem Winkelschleifer. Mit diesem ist es möglich, auch dicke Bleche zu schneiden. Wichtig ist, dass immer die richtige Trennscheibe verwendet wird. So gibt es spezielle Trennscheiben für Edelstahl, Stahl oder Aluminium. Bei allen Trennverfahren ist darauf zu achten, immer eine Schutzbrille sowie ein Gehörschutz zu tragen.

 

Unterschied zwischen Siebdruckplatten und Multiplexplatten

Multiplexplatten und Siebdruckplatten gehören gleichermaßen zur Kategorie Sperrholz. Dieses Material reicht von klassischem Bastelholz bis zur robusten Werkstoffplatte. Die Platten werden schichtweise übereinander zusammengefügt und mithilfe vom Leim gepresst. Der Kern ist also identisch. Unterschiedlich ist dagegen die eingesetzte Art des Leimes sowie die jeweilige Oberflächenversiegelung. Siebdruckplatten werden so konzipiert und hergestellt, dass sie über eine optimale mechanische Widerstandsfähigkeit und Wetterfestigkeit für den Einsatz im Außenbereich verfügen. Multiplexplatten sind sehr stabil und daher vielseitig zu verwenden, allerdings hauptsächlich im geschützten Innenbereich sowie bei normalen bis mittelschweren Belastungen. Multiplexplatten besitzen zudem nicht die exzellenten Eigenschaften gegen Nässe/Feuchtigkeit, die Siebdruckplatten aufweisen. Beide Plattenarten werden aus Furnierschichten (Holzschichten) zusammengesetzt. Siebdruckplatten bestehen normalerweise aus Schichten von Birkenholz. Multiplexplatten können dagegen auch aus Eiche, Buche sowie anderen Hölzern gefertigt sein. Siebdruckplatten werden mit einem wasserfesten Leim verarbeitet, der ein Aufquellen der Holzschichten verhindert. Der Überzug besteht normalerweise aus Phenolharz, welches für die typische Optik der Oberfläche, also ohne Textur und Maserung, verantwortlich ist. Multiplexplatten sind dagegen bewusst mit Quer- und Längsmaserungen gefertigt. Dadurch eignen sich diese Werkstoffplatten speziell für den Möbelbau und beispielsweise dekorative Anwendungen. Multiplexpatten – vom simplen Pressspan auf das Niveau von Massivholz Beide Plattenvarianten weisen eine vergleichbare Maßhaltigkeit auf. Multiplexplatten bedeuten besonders für die Möbelkonstruktion eine Qualitätssteigerung von der Spanplatte hin zum Niveau von Massivholz. Das Eigengewicht der Plattenvarianten ist fast identisch, sodass es sich generell um ein vorteilhaftes und schweres Material für den Möbelbau handelt. Multiplexplatten stehen allerdings am Markt in größerer Auswahl zur Verfügung. Dies betrifft gleichermaßen die Optik sowie die Veränderbarkeit.

Tipp: Die Qualitätskategorien von Multiplexplatten und Siebdruckplatten erkennst Du an Angaben zur Holzklassifizierung sowie zu der jeweiligen Verleimungsart. Die bestmögliche Verleimung wird mit AW 100 bezeichnet. Danach folgen die Kürzel IF 67 sowie IF 20. Mit der Abkürzung CARB wird auf Formaldehyd hingewiesen. Platten dieser Art sollten keinesfalls für Innenräume verwendet werden, da Ausdünstungen auftreten können.

Einzigartige Eigenschaften der universellen Siebdruckplatten

Siebdruckplatten weisen weitere bemerkenswerte Vorteile auf. Das Baumaterial wird aus mindestens 3, häufiger allerdings aus 5 verleimten Birkenholzschichten angefertigt. Die einzelnen Schichten liegen dabei quer zueinander. Die spezielle Versiegelung der Oberfläche ist ein großer Unterschied zu Multiplexplatten. Durch ihre besonders hohe Wetter- und Witterungsbeständigkeit werden Siebdruckplatten von keinem vergleichbaren Material übertroffen. Siebdruckplatten sind im Gegensatz zu Multiplexplatten auf beiden Oberflächen mit Phenolharz versiegelt. In Kombination mit einem speziellen Klebstoff werden die Oberflächen abriebfest und äußerst belastbar.

Vorzüge der Siebdruckplatten gegenüber Multiplexplatten Die Platten lassen sich universell verwenden, wie beispielsweise als Bodenplatte in Anhängern, LKWs sowie im Gerüstbau und allgemein im Maschinenbau. Oft werden Siebdruckplatten aufgrund ihrer glatten Oberfläche auch als Schalungsplatte eingesetzt. Die wasserfeste Verleimung der Schnittkanten ist bei Lieferung ganzer Platten versiegelt. Daher kannst du diese Siebdruckplatten selbst in feuchteren Bereichen problemlos einsetzen. Hast Du einen Zuschnitt nach deinem benötigen Maß bestellt oder muss von Dir ein nachträglicher Zuschnitt erfolgen, musst Du die Kanten für den Feuchtigkeitsbereich wieder versiegeln. Nur so kannst du verhindern, dass Nässe oder Verunreinigungen eindringen.

Tipp: Obwohl Siebdruckplatten höchst widerstandsfähig sind, gibt es doch einen Schwachpunkt. Durch neue Schnittkanten und Bohrlöcher entstehen Öffnungen, durch die Feuchtigkeit und Wasser eindringen können. Daher müssen diese Stellen zwingend versiegelt werden, um die Witterungsbeständigkeit zu gewährleisten. Die Sikkens Kodrin Hirnholzversieglung bietet einen optimalen Schutz. Dies ist dann wichtig, wenn Du Siebdruckplatten im Außenbereich einsetzten möchtest.

Tipps zum Versiegeln der Schnittkanten

Damit eine komplette Versiegelung von Schnittkanten überhaupt möglich ist, solltest Du stets Werkzeuge verwenden, die sehr glatte Schnitte ermöglichen. Sollte deine Schnittkante nicht glatt sein, empfiehlt sich vorab, diese mit etwas Schleifpapier zu glätten. Übliche Sperranstriche bzw. Versiegelungen sind auf Wasserbasis produziert und verhindern, dass jede Art Feuchtigkeit eindringen kann. Die Mittel sind einerseits farblos, andererseits hochelastisch. Das Mittel für eine hochwertige Versiegelung wird so aufgetragen, wie es mit handelsüblichen Farben durchgeführt wird. Dazu verwendest du einen geeigneten Pinsel. Vor dem Auftrag sind die Informationen des Herstellers sorgfältig zu lesen. Denn hier findest du sämtliche Angaben darüber, ob die Versiegelung mehrfach aufzutragen ist und wie lange eine Schicht zum Trocknen benötigt. Falls gewünscht, kannst du die Versiegelung abschließend mit einem individuellen Farbanstrich überstreichen.

Acrylglas

Acrylglas- und PLEXIGLAS® – was ist der Unterschied?

Das Ausgangsmaterial bei Acrylglas sowie PLEXIGLAS® ist Polymethylmethacrylat (PMMA). Das Material ist durchsichtig und besitzt eine glasähnliche Wirkung. Der Unterscheid zwischen Acrylglas und PLEXIGLAS liegt lediglich in der Bezeichnung. Bei PLEXIGLAS® handelt es sich ebenfalls um ein Acrylglas, welches unter dem Markennamen PLEXIGLAS® vertrieben wird. Der Hersteller gibt 30 Jahre Garantie gegen Vergilbung.

Wo liegt der Vorteil von Acrylglas im Gegensatz zu Glas?

Vorteil ist bei Acrylglas: Es ist bruchsicher und wesentlich leichter im Gegensatz zu Glas. Die Verarbeitung ist ebenfalls deutlich einfacher umzusetzen (Sägen, Bohren, Fräsen, Kleben) als bei echtem Glas. Teilweise kann es kostengünstiger erworben werden und dient aus diesem Grunde gerne als Glasersatz. Im täglichen Leben werden Acrylglasplatten bei Möbeln, Terrassendächern, Sichtscheiben, Duschkabinen sowie im modernen Aquariumbau etc. eingesetzt.

Der Unterschied zwischen GS und XT-Acrylglas

Im Handel wird schnell ersichtlich, dass Plexiglas mit den Zusätzen GS und XT gekennzeichnet sind. Es handelt sich um unterschiedliche Herstellungsverfahren. Die Definition GS sagt aus, dass das erhitzte Granulat zu einer flachen Platte ausgegossen wurde (gegossenes Acrylglas). Bei Acrylglas GS gibt es zudem eine Vielzahl an Farbvarianten und Stärken.

Die Bezeichnung „Acrylglas XT“ weist darauf hin, dass das Glas als langes Band produziert wurde. (extrudiertes Acrylglas) Im weiteren Prozess wird das Kunststoffbad auf die gewünschte Form zugeschnitten. Der Vorteil ist bei XT, dass größere Flächen verarbeitet werden können. Zudem besitzt XT die höhere Plattendicke. Optische Unterschiede sind kaum vorhanden. Bei GS treten aufgrund des Verfahrens der Herstellung sehr viel seltener sogenannte Spannungsrisse auf als bei der Variante XT. GS ist somit spannungsfrei, was das Material noch biegsamer und bruchsicherer macht. Daher sollte die GS-Variante für Projekte gewählt werden, wo eine weitere Bearbeitung der Platte notwendig ist, sprich Sägen, Fräsen, Kanten, Bohren. Die Variante XT ist etwas kostengünstiger als das GS-Acrylglas und sollte aufgrund der Spannungen im Acrylgas am besten nach dem Zuschnitt nicht weiterbearbeitet werden.

Acrylglas richtig verarbeiten

Acrylglas lässt sich einfach bohren, schleifen, sägen und kleben. Das Material ist UV-strahlungsresistent sowie flexibel. Zudem besitzt es eine stabile Durchschlagsfestigkeit. Zum Durchtrennen von Acrylglas sollten prinzipiell als Auswahl ein Cuttermesser, Handoberfräse, eine Stichsäge oder Handkreissäge mit Führungsschiene vorliegen. Die klassische Verarbeitungsweise ist das Sägen von Acrylglas. Es empfiehlt sich eine feine und schärfere Sägeverzahnung. Am besten nutzt man dafür spezielle Sägeblätter für Kunststoff. Es ist darauf zu achten, dass Acrylglas aufgrund der bedingten Hitzebeständigkeit beim Sägen auf die richtige Drehzahl und den entsprechenden Vorschub eingestellt wird. Alternativ kann Acrylglas bis max. 2 mm mittels Cuttermesser und Führungsschiene geschnitten werden. Vorsichtig beim Schneidevorgang vorgehen. Für eine Bohrung sind Kunststoffbohrer geeignet. Für ein perfektes Bohrresultat sollte auf einen scharfen Bohrer geachtet werden. Auch hier sollte auf den Bohrdurchmesser und die entsprechende Drehzahl geachtet werden.

Acrylglas polieren und schleifen

Hierfür kann handelsübliches bzw. herkömmliches Schleifpapier verwendet werden. Dabei wird mit der entsprechenden Körnung fein, mittel und grob geschliffen. Acrylglas kann zudem lackiert und geklebt werden. Beim Lackieren ist die Zusammensetzung des Lackes wichtig. Denn nicht alle Lacke eignen sich für Acrylglas. Zum Kleben eignet sich der Acrifix-Kleber. Die schnelle Standfestigkeit und einfache Handhabung macht ihn zu einem empfehlenswerten Produkt. Innerhalb von 60 bis 90 Sekunden sind die zu verklebenden Teile handfest. Es empfiehlt sich, für eine Weiterverarbeitung mit einer entsprechenden Beanspruchung des Materials jedoch erst nach ungefähr drei Stunden weiterzumachen. So ist der Kleber vollständig ausgehärtet.

PVC-Freischaumplatte / Hartschaumplatte

Die PVC-Freischaumplatten

Die Platten sind wetterfest und leicht. Es handelt sich um ein dankbares und unkompliziertes sowie kostengünstiges Material. Charakteristisch ist neben der hohen Steifigkeit die niedrige Dichte. Die angenehme und leichte Verarbeitung spricht für sich und macht das Material so beliebt. Die ästhetische Optik zeigt sich vor allem mit der Oberflächenverarbeitung. Das ideale Produkt für dich, wenn du auf Leichtigkeit in Verbindung mit einer starken Optik setzt Zudem gibt es eine reichhaltige Farbpalette zur Auswahl, mit einer guten Bedruckbarkeit. Die PVC-Freischaumplatten sind besonders witterungs- und lichtbeständig. Zudem sind die Platten quellfest sowie feuchtigkeitsresistent. Sie verfügen über eine gute Chemikalien- und Formbeständigkeit. Explizit ist darauf hinzuweisen, dass sie langlebig und in der Regel schwer entflammbar sind. Jedoch ist hier auf den jeweiligen Typ zu achten und die damit verbundene Beschreibung. Manche Platten sind nicht so hitzebeständig. Je nach Verwendungszweck sollte auf die Zusammensetzung geachtet werden.

Geeignet sind die Platten vor allem im Bereich Möbel- und Messebau, für Schilder und Displays sowie Fassadenelemente. Allgemein gibt es viele Verwendungsmöglichkeiten und der eigenen Fantasie werden hier kaum Grenzen gesetzt. Des Weiteren für die visuelle Kommunikation, für Rauminstallationen und für jegliche Bereiche von Design und Konstruktion. Sie können einfach und unkompliziert gefräst, gebohrt, geschraubt sowie gesägt werden. Das Wasserstrahlschneiden, verkleben sowie kaschieren ist ebenso möglich wie das Laminieren, lackieren, stanzen und Bedrucken. Weitere Möglichkeiten bestehen in Kaltabkanten sowie Warmverformen.

Die PVC-Hartschaumplatten

Die Hartschaumplatten sind universell einsetzbar. Das Material ist massiv und fest. Es besitzt eine gute Chemikalienbeständigkeit. Die Deckschicht ist mit einem feinzelligen Zellkern versehen. Das Material ist feuchtigkeitsresistent und schlagzäh. Die feste, geschlossene und glatte Außenschicht der Oberfläche verleiht der Platte einen glänzenden und seidenen Effekt. Die Platten sind bestens geeignet für den Siebdruck. Zur Folienkaschierung eignet sie sich ebenso. Die Hartschaumplatten besitzen eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Sie bieten aus diesem Grund einen guten Schalldämm- und Isolationswert. Die gute Biegefestigung lässt eine Verarbeitung optimal zu. Ein optimales Material für vielerlei Arbeiten im Innen- sowie im Außenbereich. Die hohe Flexibilität lässt viele verschiedene Verarbeitungsmöglichkeiten unmittelbar zu.

Beliebt ist das Baumaterial im Innen- und Ladenausbau. Es wird gerne im Naßzellenbereich sowie im Bereich von Verkleidungen verwendet. Gefragt ist es zudem im Bereich von Laboreinrichtungen, im Fahrzeug- und Containerbau sowie im Messebau. Türen und Fenster lassen sich zudem gut befüllen sowie Schaufenstereinrichtungen. Zudem ist es ein guter Schall- und Wärmedämmungsschutz. In diesem Bereich ist vieles möglich, ebenso durch eine Verstärkung der Dicke der Platten.

PVC-Platten richtig bearbeiten

PVC-Platten sind allgemein beliebt und ein vielseitig einsetzbares Material. Sie werden seit rund 100 Jahren als Baumaterial eingesetzt. Es gibt eine große Bandbreite von Anwendungsgebieten. Durch ihre leicht zu bearbeitenden Eigenschaften und der hohen Stabilität sowie das geringen Gewicht und die gleichmäßige Oberfläche können sie auf unterschiedliche Arten und Weisen bearbeitet werden.

Gerne werden sie zudem für die visuelle Kommunikation verwendet. d. h. Messe- und Ladenbau sowie für Schilder. Die industrielle Massenproduktion begann im frühen 20. Jahrhundert. Die vorherrschende Rohstoffknappheit benötigte eine leicht herstellbare Alternative. Das Material wird zu einem großen Teil aus Rohöl hergestellt. Zudem wird es in vielen Farben wie u. a. Schwarz, Grün, Grau, Blau oder Rot hergestellt. Die dünnen Platten bestehen in der Regel aus einer Stärke zwischen 3 und 10 mm. Diese dickeren Platten aus 24 mm Stärke.

Die Platten lassen sich sehr gut sägen und schneiden. Diese 3 mm dicken Platten können mit einem Cuttermesser bearbeitet werden. Ein Schnitt mit einer regulären Schere ist nicht zu empfehlen. Die Schnittkanten könnten gestaucht werden. Für die größeren Platten empfiehlt sich der Einsatz von Schneidemaschinen für Platten.

Weitere Bearbeitungsmöglichkeiten von PVC-Platten

Dickere PVC-Platten können mit einer Stichsäge oder einer Kreis- oder Bandsäge bearbeitet werden. Wenn gebohrt werden sollte, dann sollten einfache Spiralbohrer, welche es im Handel gibt, benutzt werden. In diesem Fall wird kein Kühlmittel benötigt. Eine Überhitzung sollte trotzdem vermieden werden. So sollte die Bohrung in mehreren Schritten erfolgen.

Die Platten lassen sich zudem leicht kleben. Dabei sollte das vorliegende Material staub- und fettfrei sein. Das Material muss sich in einem trockenen Zustand befinden. Als Klebemittel eignet sich ein UV-stabilisierter sowie transparenter Klebstoff. Bei einem nicht transparenten Klebstoff würde es zu unschönen Klebefugen kommen.

Explizit gibt es für die Verbindung von PC mit Materialien wie Metall, Holz, Karton sowie Mauerwerk usw. spezielle Komponentenkleber. Als Alternative gibt es die Möglichkeit, die Platten mit einem doppelseitigen Klebeband miteinander zu verbinden. Je nach Verwendungszweck kann somit eine der Möglichkeiten verwendet werden.

Die Befestigung von PVC-Platten

Die Platten können mit Nägeln, Nieten oder Schrauben befestigt werden. Mit Heftklammern anzutackern ist je nach Dicke der Platten ebenso möglich. Für Außenschilder eignen sich Fassadenschrauben, welche jedoch rostfrei sein sollten sowie mit einer Gummidichtung und Unterlegscheibe versehen werden sollten.

Die PVC-Platten können im Handel als Zuschnitt angeboten werden. Es gibt sie in unterschiedlichen Stärken. Dies hat den Vorteil, dass man sich selbst die Arbeit spart.